"Wir treiben den Kulturwandel weiter voran"

Im Juli 2013 verbreitete die Deutsche Bank, dass der "Kulturwandel" weiter vorangetrieben werden sollte. Es ist nachvollziehbar, dass das Geldinstitut sich verändern und ihr ramponiertes Image heilen möchte. Die Zeit berichtete unter dem Titel Die neue Deutsche Bank.

 

Leider scheint auch die Deutsche Bank wie viele andere Unternehmen einem Irrtum zu unterliegen. Eine Unternehmenskultur kann nicht so einfach geändert werden. Sie ist keine Stellgröße, die beliebig justiert werden kann, sondern das Ergebnis täglichen Handelns. Ein Unternehmen, das seine Wahrnehmung bei Kunden und in der Allgemeinheit verändern will, sollte möglichst wenig darüber sprechen, sonst droht die angestrebte Veränderung als Marketinggag im Sand zu verlaufen. Es gehört ohnehin zu den Kernaufgaben jeder Firmenleitung, Handlungsleitlinien festzulegen. Eine veränderte Wahrnehmung der Firma in der Öffentlichkeit und bei Kunden spiegelt sodann den Erfolg oder Mißerfolg wieder.

 

Wie in dem Bericht der Zeit nachzulesen ist, werden für die Änderung einer Unternehmenskultur angeblich vier bis fünf Jahre benötigt. Aber warum soll das eigentlich so lange dauern? Als richtig und notwendig erachtete Handlungen können jederzeit umgesetzt werden. Warum sollte es Übergangsfristen geben? Ein Raucher wird auch nicht dadurch zum Nichtraucher, dass er davon redet, sich "demnächst" das Rauchen abzugewöhnen, sondern dadurch, dass er sofort und konsequent die Finger von Zigaretten lässt.

Die neuen Werte und Überzeugungen der Deutschen Bank

Auf ihrer Internetseite stellt die Deutsche Bank die "neuen Werte und Überzeugungen" vor. Die Vorstandsvorsitzenden Jürgen Fitschen und Anshu Jain bekräftigen:

 

Diese Werte sind der Kern all dessen, was wir tun und wie wir handeln. Sie stehen für unseren Umgang mit Kunden, Kollegen, Aktionären und mit der Gesellschaft. Sie stehen für die Art von Institution, die wir als Deutsche Bank sein wollen.

 

Innerhalb eines knappen Jahres sind sechs Werte und 18 entsprechende Überzeugungen formuliert worden, auf die hier auszugsweise Bezug genommen wird.

Integrität

Wir richten uns stets nach den höchsten Integritätsstandards - in Worten und in Taten.

 

Wir sprechen offen miteinander. Wir fördern, äußern und respektieren konstruktive Kritik.

 

Seit August 2010 sind der Deutschen Bank mehrere Briefe mit zahlreichen Hinweisen und Belegen zugestellt worden. Die Zusendung der Informationen war auch im besten Interesse der Deutschen Bank. Dennoch sind alle Schreiben bisher unbeantwortet. Stattdessen wurden mindestens zwei dieser Schreiben weitergeleitet, damit der Absender damit angegriffen werden konnte. Dazu wurden die Schreiben manipuliert und zusammen mit unwahren Angaben dem Landgericht Berlin vorgelegt. Die Deutsche Bank hat diese rechtsmissbräuchlichen Angriffe gegen die Allgemeinheit und den Rechtsstaat veranlasst oder zumindest stillschweigend gebilligt.

 

Wenn es die Deutsche Bank mit dem verkündeten Kulturwandel ernst meint, dann würde sie die Schreiben endlich beantworten und ein Gespräch mit dem Hinweisgeber beginnen. Es wäre außerdem aufzuklären, warum zwei Schreiben weitergeleitet wurden und warum der Hinweisgeber mit Bezug auf diese Schreiben rechtsmissbräuchlich angegriffen worden ist.

Disziplin

Wir halten uns an Regeln und stehen zu unseren Zusagen - ohne Wenn und Aber.

 

Es darf wohl davon ausgegangen werden, dass mit "Regeln" auch Gesetze gemeint sind.

 

Es versteht sich von selbst, dass ein Unternehmen, das eine solche Leitlinie ernst meint, Hinweise korrekt und vertraulich behandeln würde und sich niemals an rechtsmissbräuchlichen Angriffen gegen die Allgemeinheit und einen verantwortungsbewussten Bürger beteiligen würde.

Partnerschaft

Wir arbeiten mit allen Stakeholdern und Aufsichtsbehörden partnerschaftlich und verantwortungsbewusst zusammen. Wir nehmen unsere gesellschaftliche Verantwortung ernst.

 

Die Energiewende und auch die Photovoltaik sind Themen von größtem allgemeinen Interesse. Durch das Erneuerbare Energien Gesetz sind der Allgemeinheit enorme Lasten aufgebürdet worden. Die Deutsche Bank profitiert davon zum Beispiel durch die Finanzierung von Unternehmen und Projekten.

 

Würde sich die Deutsche Bank tatsächlich als Teil dieser Gesellschaft begreifen, müsste sie sofort auf die mitgeteilten Sachverhalte sachgerecht und verantwortungsbewusst reagieren. Die Deutsche Bank würde der Allgemeinheit erläutern, warum sie das Projekt "Am Oktogon" finanziert hat. Die Deutsche Bank würde sich auch dafür einsetzen, dass der Fernsehbeitrag mit Äußerungen eines Managers der Deutschen Bank, den der RBB im Frühjahr 2013 von seiner Internetseite entfernt hat, der Allgemeinheit wieder zugänglich gemacht würde.

Information der Deutschen Bank über diese Seite

Stephan Leithner, der für den angestrebten Kulturwandel zuständige Vorstand, wurde mit einem Schreiben vom 28.7.2013 auf die bisher unbeantworteten Briefe seit 2010 und auf diese Internetseite hingewiesen.

28.7.2013 / Letzte Änderung:

Freiheit stirbt immer zentimeterweise:

Typologie der PV-Module:

Typologie der Herstellungsverfahren für Solarmodule

Eine herzliche Bitte:

Fundamentaler Fehler:

Für Hinweisgeber:

Warnungen für Hinweisgeber