Laut Mitteilung vom 30.6.2005 ist Ulrich Breuer zum 1.7.2005 zum kaufmännischen Geschäftsführer des Hahn-Meitner-Instituts (HMI) bestellt worden.
In dieser Funktion betrieb Breuer zusammen mit Michael Steiner die Fusion des HMI mit dem Forschungszentrum Bessy.
Ulrich Breuer war offenbar auch ein Befürworter des Kompetenzzentrums Photovoltaik und Nanotechnologie Berlin (PVcomB). Einige Äußerungen Breuers aus der Gründungsphase des PVcomB sind dokumentiert.
In der Sitzung des Wissenschaftlich-Technischen Rats (WTR) des HMI am 27.2.2008 wurde bekannt gegeben, dass Rutger Schlatmann zum 1.5.2008 als "Koordinator" für den Aufbau des PVcomB eingesetzt worden war. Laut Breuer sollte die Einwerbung von Geldern eine erste zentrale Aufgabe Schlatmanns sein:
Herr Dr. Rutger Schlatmann wird zum 1. Mai Koordinator für den Aufbau des Kompetenzzentrums Dünnschicht- und Nanotechnologie für Photovoltaik. Herr Ellmer erkundigt sich, ob die Finanzierung des Kompetenzzentrums mittlerweile gesichert sei. Herr Breuer antwortet, dass die Einwerbung von Geldern für das Kompetenzzentrum eine erste zentrale Aufgabe von Herrn Schlatmann darstelle. (Protokoll der 228. Sitzung des WTR am 27.2.2008)
In einer weiteren Sitzung des WTR berichtete Breuer, dass PVcomB langfristig im Technologie-Zentrum angesiedelt werden sollte, womit das neu zu errichtende Zentrum für Photovoltaik (ZPV) gemeint gewesen sein dürfte:
Herr Breuer informiert, das Kompetenzzentrum Photovoltaik werde zunächst in der UTZHalle von BESSY untergebracht werden. Dazu sei ein Umbau mit Flächenerweiterung notwendig. Langfristig werde das PVComB dann im Technologie-Zentrum angesiedelt werden. (Protokoll der 232. Sitzung des WTR am 25.6.2008)
In der nächsten WTR-Sitzung machte Breuer konkrete Angaben über die Kosten der vorläufigen Unterbringung des PVcomB. Ein Teil dieser Kosten ist offenbar vom Land Berlin übernommen worden:
Herr Breuer ergänzt, für PVComB sei als Startfläche die sog. UTZ-Halle vorgesehen, die zurzeit von BESSY angemietet sei. Umbau und Erweiterung würden etwa 2,7 Mio € kosten. Herr Breuer geht davon aus, dass ein Teil der Kosten über einen Antrag der WISTA beim Land Berlin gedeckt werden könne. Er rechne mit einem Einzug in das neue Gebäude zum Februar 2009. [Anmerkung Herrn Breuers: Der Einzug könne wahrscheinlich im Sommer 2009 stattfinden.] (Protokoll der 233. Sitzung des WTR am 16.7.2008)
In der nächsten WTR-Sitzung ging es wiederum um die Finanzierung des PVcomB:
Herr Clemens erkundigt sich nach der Möglichkeit eine große Investition für PVComB zu beantragen. Herr Breuer antwortet, dass die Struktur des Kompetenzzentrums außerhalb des PoF-Programms liege. Allerdings sei es denkbar, eine große Investition auf dem Gebiet der Photovoltaik zu beantragen, die auch für das Kompetenzzentrum nutzbar wäre. (Protokoll der 234. Sitzung des WTR am 8.9.2008)
Demnach ist PVcomB zumindest teilweise mit PoF-Mitteln finanziert worden, obwohl dies ausdrücklich nicht der Fall sein sollte. Dies geschah offenbar mit ausdrücklicher Billigung Breuers.
Laut HZB-Jahresabschluss 2011 wechselte Ulrich Breuer am 1.1.2012 zum Karlsruher Institut für Technologie (KIT).
Eine entsprechende Mitteilung ("Dr. Ulrich Breuer wechselt in das Präsidium des KIT") auf der HZB-Homepage ist zwar auffindbar, kann jedoch nicht abgerufen werden. Alternativ kann man sich auf dieser Seite über das Präsidium des KIT informieren.
12.1.2014 / Letzte Änderung: 20.1.2014